
Interview-Reihe: High-Tech für die Forschung
Im Projekt „CuTAWAY“ erforschen Wissenschaftler:innen welche Konservierungsverfahren am besten geeignet sind, seltene archäologischen Objekte aus Holz zu stabilisieren. Außerdem erproben sie eine zerstörungsfreie Datierung anhand der Computertomographie (DendroCT). Für dieses Verfahren werden gerade acht steinzeitliche Radfunde aus der Region der Alpenländer untersucht, darunter eines der ältesten Holzräder aus dem Laibacher Moor in Slowenien sowie über achtzig weitere konservierte Holzproben aus der Referenzsammlung des RGZM in Mainz. Das DendroCT-Verfahren wird gemeinsam mit Physikern und Ingenieuren an der Hochschule Luzern (HSLU) und Dendrochronologen aus dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart umgesetzt.
Das RGZM hat mit einigen Projektbeteiligten gesprochen, die die Untersuchungen jeweils aus dem Blick der Archäologie, Physik, Dendrochronologie und Konservierung beleuchten.
Sie möchten mehr über das Projekt erfahren? Dann lesen Sie hier die aktuelle Meldung zum Projekt!
Jeden Dienstag ein neues Interview
In den kommenden Wochen veröffentlichen wir immer dienstags ein Interview und verlinken es hier in diesem Artikel. Wir beginnen mit dem Archäologen Dr. Helmut Schlichtherle, der uns mehr über die Entwicklung von Rädern und Wagen erzählt. In Woche zwei sprechen wir mit Physiker Prof. Dr. Phillip Schütz über die Herausforderungen von CT-Untersuchungen an Hölzern. Mit dem Dendrochronologen Dr. Oliver Nelle unterhalten wir uns in Woche drei über die Vorteile der Datierung mit dem Computertomographen. Und in Woche vier sprechen wir mit der Spezialistin für die Konservierung organischer Objekte Dr. Ingrid Stelzner über die Erkenntnisse der Untersuchungen für zukünftige Konservierungsverfahren.
Alle Beiträge
- Bedeutungsvolle Funde: Die steinzeitlichen Räder aus den Pfahlbauten des Alpenvorlandes
Interview mit Dr. Helmut Schlichtherle, Archäologe am Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg
→ jetzt lesen - Computertomographie - Eine Zerstörungsfreie Methode zur Untersuchung archäologischer Hölzer
Interview mit Prof. Dr. Philipp Schütz, Dozent an der Hochschule Luzern
→ jetzt lesen - „Ohne Eingriff in das Objekt und ohne umständliches Positionieren“ - Die Vorteile der Datierung mittels Computertomographen
Interview mit Dr. Oliver Nelle, Dendrochronologe
→ jetzt lesen - Nach CT-Untersuchungen: Konservierungsverfahren weiterentwickeln und Ergebnisse veröffentlichen
Interview mit Dr. Ingrid Stelzner
→ jetzt lesen
Das Projekt „CuTAWAY“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Leihgeber und Partner des Projekts sind das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg, die Baudirektion Archäologie und Denkmalpflege des Kantons Zürich und das Stadtmuseum Ljubljana in Slowenien. Die Ergebnisse zu den Untersuchungen der steinzeitlichen Radfunde werden Anfang 2023 erwartet.
weiterführende Links
- High-Tech für die Steinzeit – Interdisziplinäres Projekt „CuTAWAY“ untersucht archäologische Holzfunde mittels DendroCT-Verfahren und ermöglicht zerstörungsfreie Datierung
Pressemeldung des RGZM vom 23. Juni 2022 - CuTAWAY – Konservierungs- und Materialanalyse von archäologischem Holz
Projektseite des RGZM - Luci, ein Computertomograph für die Energieforschung
Pressemitteilung der Hochschule Luzern vom 10. Juli 2020 - Webauftritt der Archäologischen Denkmalpflege im Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Bereich: Naturwissenschaften