Über uns

Unsere Mission und Vision

Wir erforschen den Menschen und seine Entwicklung auf Basis materieller Hinterlassenschaften aus drei Millionen Jahren zeit- und raumübergreifend. So gewinnen wir grundlegende Erkenntnisse zum besseren Verständnis unseres Verhaltens und Handelns und der Entwicklung von Gesellschaften. Damit bereichern wir unser Wissen zum Menschen um die archäologische Perspektive und schaffen wesentliche Grundlagen für die Reflexion der Gegenwart und die Gestaltung unserer Zukunft.

Unsere Vision ist es, den Menschen in seinen Zusammenhängen mit Archäologie zu verstehen, unsere Erkenntnisse im weltweiten Dialog zu teilen und mit der Gesellschaft unsere Zukunft zu gestalten.

Zu unserem Leitbild

Leiza Archäologie

Wir erforschen das Wesen des Menschen. Seit 170 Jahren.

Das LEIZA erforscht den Menschen auf Basis materieller Hinterlassenschaften aus 3 Millionen Jahren. Diese Hinterlassenschaften - archäologische Funde und Befunde - sind für den größten Teil der Menschheitsgeschichte unsere einzige Quelle und damit grundlegend für unser Verständnis der biologischen, sozialen und kulturellen Entwicklung des Menschen. Ihre Untersuchung ermöglicht es, menschliches Verhalten und Handeln sowie die Entwicklung und Veränderung von Gesellschaften zu rekonstruieren und zu kontextualisieren. Unser Ziel ist es, den Menschen in seinen Zusammenhängen zu verstehen und zu erkennen was uns als Individuen auszeichnet und als Spezies eint.

In drei langfristig angelegten Forschungsfeldern werden die Wurzeln menschlichen Verhaltens, das Zusammenleben in komplexer werdenden sozialen Gefügen und die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Mensch(en) und Umwelt(en) erforscht. Grundlegend für die Forschung in den Forschungsfeldern sind die diachrone und interkulturelle Perspektive: Das LEIZA forscht raum- und zeitübergreifend in Europa, Asien und Afrika. Verbunden sind die drei Felder über die Frage, welche Faktoren und Zusammenhänge menschliches Verhalten und Handeln sowie die Entwicklung und Veränderung von Gesellschaften beeinflussen, wie diese Faktoren und Zusammenhänge in wechselseitigen Abhängigkeiten wirken und sich verändern. In den Blick genommen werden biologische, sozio-biologische und sozio-kulturelle Faktoren, bio-kulturelle Zusammenhänge sowie gesellschaftliche, naturräumliche und klimatische Rahmenbedingungen. Der Mensch wird dabei als Teil eines Systems, in seinen vielfältigen Relationen und in Wechselwirkung mit seinen sozialen und natürlichen Umwelten verstanden. Unser spezifischer Forschungsansatz will zu einer veränderten Wahrnehmung von Archäologie beitragen und die Positionierung der archäologischen Wissenschaften im Kanon jener Disziplinen, deren Forschungsgegenstand der Mensch ist, nachhaltig stärken.

Das LEIZA unterstützt die Arbeit der Wissenschaftler:innen durch umfangreiche Forschungsinfrastrukturen von internationaler Bedeutung. Die forschungsbasierten Sammlungen des LEIZA umfassen neben Originalfunden ein umfangreiches Spektrum an Kopien bedeutender Denkmäler der Kulturen der Alten Welt und Referenzsammlungen. Sie sind Untersuchungsgegenstand, werden durch die Forschung kontinuierlich erweitert und als Medien in der musealen Vermittlung genutzt. Zu unseren Forschungsinfrastrukturen gehören auch eine wissenschaftliche Spezialbibliothek, Archive zur Dokumentation von Sammlungsbeständen und Forschungsdaten sowie digitale Datenbanken, Services und Tools zur Datenerschließung und -auswertung. Neben diesen sammlungsbezogenen Forschungsinfrastrukturen unterhält das LEIZA wissenschaftliche und technische Labore zur Untersuchung archäologischer Funde, zur Restaurierung, Konservierung und Nachbildung archäologischer Funde sowie zur Sicherung des materiellen kulturellen Erbes sowie Werkstätten zum Anfertigung von Modellen und zum Ausstellungsbau. Die Verbindung dieser spezifischen Infrastrukturen innerhalb einer Einrichtung ist einzigartig und eines unserer Alleinstellungsmerkmale. 

Wesentlich für unsere Arbeit ist, zur Umsetzung des Leibniz-Wissenschaftsideals theoria cum praxi, der Erkenntnistransfer in Politik und Gesellschaft. Unmittelbar aus der Forschung des LEIZA, ergibt sich der spezifische Anspruch, mit den in der Archäologie gewonnenen Erkenntnissen Selbstreflexion sowie die Reflexion menschlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen zu ermöglichen. Auf diese Weise trägt die Archäologie auch zu einem besseren Verständnis des eigenen gesellschaftlichen und kulturellen Kontextes samt seiner Dynamiken und Veränderlichkeiten bei. Zu diesem Zweck nutzt das LEIZA Museen und Bildungsprogramme, Veranstaltungen und vielfältige weitere Angebote zur Begegnung, digitale Formate, Konferenzen und Workshops, die akademische Lehre, den hauseigenen Verlag und Publikationsformate Dritter. Als außerschulischer Lernort und originärer Ort des Dialogs fördern wir auf diese Weise Reflexionsfähigkeit und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, wir bieten den Menschen Diskurs- und Erkenntnisräume, wirken damit sozial integrierend und möchten so zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

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