360°-Tour durch das Museum für Antike Schifffahrt
Dr. Ronald Bockius, Wissenschaftler im RGZM und Leiter des Museums, begleitete das Team vor Ort durch die Ausstellung und gibt in einzelnen Interviews der Tour Einblicke in die Geschichte antiker Wasserfahrzeuge. Zudem berichtet Generaldirektorin Prof. Alexandra W. Busch über die Forschung des RGZM und gibt einen Ausblick auf den Umzug in den Neubau, der unmittelbar neben dem Museum fertiggestellt wird. Den Rundgang samt Interviews finden Sie auf der Website der Allgemeinen Zeitung Mainz.
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Das Museum für Antike Schifffahrt - seit 1994 in Mainz und einzigartig in Deutschland
Das 1994 eröffnete Museum für Antike Schifffahrt befindet sich in einer alten Lokhalle unweit des Römischen Theaters in der Mainzer Südstadt. Dort können Sie die Vielfalt antiker Wasserfahrzeuge kennenlernen: einfache Boote und Kanus, Handelsschiffe, Patrouillen- und Kriegsschiffe. Inschriften der Grabsteine von Flottensoldaten zeichnen deren bewegte Lebenswege nach. Aus Briefen und Urkunden erfahren wir einiges über das alltägliche Leben in der römischen Flotte.
Eindrucksvoll sind auch die Wracks und 1:1-Nachbauten der »Mainzer Schiffe«, die 1981/82 gefunden wurden. Ihre Besatzungen überwachten und schützten am Ende des Römischen Reiches die Rheingrenze vor feindlichen Übergriffen. Auf der Galerie über der Ausstellung erhalten Sie einen Überblick über die Geschichte des Schiffbaus. Unterhalb der Galerie befindet sich ein multifunktionaler Aktionsbereich für Kinder und Junggebliebene: Wie wurde ein römisches Kriegsschiff fortbewegt? Welche Kleidung trugen die Römer?
Diesen Fragen und vielen mehr kann hier spielerisch nachgegangen werden. Auch gibt es viele Dinge zum Ertasten und Fühlen, die bis zur Wiedereröffnung auf Sie warten.
Weiterführende Links zur Forschung des RGZM
- Strukturen des Seehandels im Römischen Reich
- Forschungen in der thrakischen Hafenstadt Ainos-Enez/Türkei - Entwicklung eines Verkehrsknotens in einer sich wandelnden Umwelt
- Untersuchungen zu Struktur und Technik antiker Seefahrt im Mittelmeerraum
- Zur kultur- und technikgeschichtlichen Stellung der Schiffsfunde aus dem Nydam-Moor
Pressekontakt für das RGZM
Ebru Esmen
Tel.: +49 (0) 6131 / 9124-165, E-Mail: esmen(at)rgzm.de
Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM), Leibniz Forschungsinstitut für Archäologie
Das RGZM ist eine weltweit tätige Forschungseinrichtung für Archäologie mit Hauptsitz in Mainz sowie Nebenstellen in Mayen und Neuwied. 1852 vom Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine gegründet, ist es seit 1870 eine Stiftung des öffentlichen Rechts und seit 2002 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Derzeit richtet das RGZM seine Forschung neu aus. Der Beitrag, den archäologische Forschung mit ihrem weit zurück reichenden Blick für die Bearbeitung und Bewältigung von Problemstellungen des gegenwärtigen Menschen leisten kann, wird zukünftig noch mehr im Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit und deren Vermittlung stehen. Die Kompetenzen des RGZM liegen u.a. im Zusammenspiel von Restaurierung, Archäometrie, experimenteller und antiquarischer Archäologie. Die Forschungen erfolgen in einem internationalen und interdisziplinären Netzwerk. In mehreren Museen und breitgefächerten Publikationen aus dem eigenen Verlag vermittelt es seine Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit.